WERWOLF
Copyright an allen Fotos ©HDW ©J.Göckler ©D.Blumenthal

Die Ur-Besetzung

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v.l.n.r. Peter.Besting (Drums, Vocals), Peter Lorenz (Bassguitar, Vocals),
Hartwig Kugoth (Guitar)


Offizielle Biografie im Internet [Quelle: "Garden Of Delights"]

Werwolf, eine Deutsche Gruppe aus Olpe im Sauerland, wurde 1970 von Peter Besting (*4.2.1951 in Olpe) am Schlagzeug und als Sänger zusammen mit Hartwig Kugoth an der Gitarre und Peter Lorenz am Bass gegründet. Peter Besting hatte zuvor schon ein Jahr lang bei Age gespielt. Die Namensgebung erfolgte in Anlehnung an Steppenwolf, deren Platten man sehr schätzte, und hat keine tiefere Bedeutung. Ab 1976 übte man in Peter Bestings neuem Haus in Wenden, nachdem man vorher eine selbstgebaute schallgedämpfte Holzhütte benutzt hatte, die aber im Winter unerträglich kalt war. Im Laufe der Jahre stießen einige weitere Leute hinzu: Jürgen Göckler aus Olpe an den Tasten und als Hintergrundsänger, Michael Schlimm aus Olpe am Saxophon und an der Querflöte sowie die Sängerin Ellen Wiederstein aus Attendorn. Als Peter Lorenz ausschied, spielte Hartwig Kugoth von da an eine zweihalsige Gitarre, die auch Basssaiten trug. Wenn er auf den hohen Saiten spielte, übernahm Jürgen Göckler an den Tasten die Bassbegleitung, ähnlich wie man das früher schon von den Doors her kannte, die ja auch keinen Bassisten hatten. In dieser Besetzung nahm man im Mai 1979 im Studio Eden in Lüdenscheid ein halbstündiges Demoband mit den drei Stücken "The Song", My Story" und "The Dreamer" auf. Dieses Band wurde verschickt, um Auftritte sowie einen Schallplattenvertrag zu bekommen, letzteres allerdings vergeblich. Nach einigen Umbesetzungen brachte man dann 1982 die LP "Creation" in einer Auflage von 1000 Stück im Selbstverlag heraus, und zwar mit Peter Besting am Schlagzeug, Gerd Heuel an der Gitarre, Burkhard Huckestein am Bass, Wolfgang Unthan an den Tasten und Gitta Löwenstein als Sängerin sowie Jürgen Göckler als Gast an den Tasten. Diese LP wurde damals im Westdeutschen Rundfunk und im Südwestfunk vorgestellt.

1992 wurde "Creation" in den USA mit neuem Umschlagbild auf CD (The Laser's Edge LE-1013) wiederveröffentlicht. Spätestens ab diesem Zeitpunkt wurde die Scheibe bekannter, immer mehr geschätzt und die Originale unter Sammlern teuer gehandelt. 1997 gelangten auch die drei Stücke des Demobandes mit dem Sampler "Psychedelic Gems" (PGCD 03) bei Garden of Delights in Deutschland auf CD zur Veröffentlichung.

Zur Mitte der achtziger Jahre löste sich Werwolf dann schließlich auf, nachdem man zuletzt auch einige deutschsprachige Stücke eingeübt hatte. Insgesamt hatte man etwa 150 Auftritte gehabt, unter anderem zusammen mit Birth Control, Eloy, Grobschnitt oder der Frankfurt City Blues Band.

Die vorliegende CD-Ausgabe enthält die gesamte LP „Creation“ von 1982 und alle drei Tracks der Demobänder von 1979. Beim Umschlagbild handelt es sich um das amerikanische aus dem Jahre 1992, gemalt von Lee Gaskins, welches er für uns um einige Details aufgefrischt hat. Das Mastering wurde von Bob Katz in Florida ausgeführt.

English Version

Werwolf (Werewolf), a band from Olpe in the Sauerland in Germany, was formed in 1970 by Peter Besting (born 2/4/1951 in Olpe) on drums and vocals, Hartwig Kugoth on guitar and Peter Lorenz on bass. Before, Peter Besting had already been playing for a year in the band Age. The band name had no deeper meaning but was simply a reference to Steppenwolf whose recordings the original member of Werwolf appreciated a lot. They bought their first large PA equipment form the Scorpions’ mastermind Rudolf Schenker in the early seventies. After rehearsing in a self-built and soundproof wooden hut with freezing temperatures during the winter, Werwolf changed their rehearsal room into Peter Besting’s newly built house in Wenden in 1972. In the course of time other musicians joined the band: Jürgen Göckler from Olpe on keyboards and as background singer, Michael Schlimm from Olpe on saxophone and on cross flute and singer Ellen Wiederstein from Attendorn. When Peter Lorenz quit, Hartwig Kugoth played double-neck guitar combining bass strings. Similar to the Doors, Jürgen Göckler played the bass accompaniment on the keyboard whenever Hartwig Kugoth played the high notes. With this line-up, Werwolf recorded a thirty minute demo tape in the Studio Eden in Lüdenscheid in May 1979 in order to gain a record deal, but without success. After several changes of the line-up, Werwolf independently released the album “Creation” in 1982 in a limited edition of 1000 copies with Peter Besting on drums, Gerd Heuel on Guitar, Burkhard Huckestein on bass, Wolfgang Unthan on keyboards, Gitta Löwenstein as singer and Jürgen Göckler as occasional guest keyboarder. WDR and SWF presented the album which is a collectors items worth more than USS50 now.

In 1992 “Creation” was reissued in the USA on CD with a new cover artwork (the Laser’s Edge LE-1013). Having been a collector’s item before, lately after that time a wider reputation followed and the original records sold for big bucks. Then finally, in 1997, the three tracks of the demo tape saw the light of day and were published by Garden of Delights in Germany (PGCD 03).

In the mid-eighties Werwolf split after they had started releasing some songs in German language. In total Werwolf performed about 150 gigs, among them as support acts for Birth Control, Eloy, Grobschnitt and the Frankfurt City Blues Band, some of which are available as soundboard recordings.

This CD-edition now contains the complete record “Creation” of 1982 as well as all three tracks of the demo tape recorded in 1979. The cover art is the American version painted in 1992 by Lee Gaskins. He renewed some details for us. The mastering was done by Bob Katz in Florida.



WERWOLF - Meine Band Von Jürgen Göckler 21.April 2005

> Musik liegt mir im Blut, sie begleitet mich auf irgend eine Art und Weise ständig.
Man darf sie nicht nur hören, verstehen, man muß sie leben! <

Nach dem Tod einer Großtante 1962 erbte ich deren altes Klavier und nahm Unterricht beim „alten“ Karl Kretschmer, der mir später zu konservativ wurde. Mein Vater kaufte mir dann ein E-Piano, und gemeinsam mit meinem Bruder, der Gitarre spielte, und zwei weiteren Musikfreaks, gründete ich in 1968 meine erste Band, “The Flash”. Zusammen mit zwei oder drei Gruppen aus Olpe und Siegen, darunter Our Parent's Inventions und Mushrooms, tourten wir ziemlich erfolgreich durch die Region.

Es folgten kürzere Gastspiele als Keyboarder bei verschiedenen Groups, darunter auch die Olper Truppe “AGE”, deren Weg für mich später noch von Bedeutung sein sollte...

In den siebziger Jahren fand auf der Olper “Bleichewiese”, direkt gegenüger der Stadthalle, früher Hochburg für Rockbands wie MAN, Klaus Doldinger, Birth Control, Grobschnitt etc., eine Veranstaltung namens “Olper Woche” statt. Ein über drei Tage bunt gemischtes Programm mit einem integrierten Abend für Rockbands & Fans

1976 spielte da am Freitagabend auf der Bühne im Zelt “GROBSCHNITT”. War zu der Zeit eine der besten deutschen Bands, die ich persönlich kennen gelernt habe. Ich traf dort auch Peter Besting, den Drummer von “AGE”, die sich inzwischen “WERWOLF” nannten. Im Verlauf des Abends bei total guter Stimmung fragte er mich, ob es mir beim Anblick solch toller Shows nicht doch wieder “in den Fingern kribbeln würde”. Prompt hatte ich nach längerer, selbst auferlegter Band- und Bühnenpause wieder “Blut geleckt”, zumal Peter mir die Mitarbeit eines Saxophonisten avisierte. Bereits nach den ersten Proben war ich überzeugt und wurde zum . . .

WERWOLF


v.l.n.r.
P. Besting (Drums, Vocals), J.Göckler (Organ, Keyboards, Vocals), M.Schlimm (Saxophone, Flute), P.Lorenz, (Bassguitar, Vocals), H.Kugoth (Guitar)

Wir knöpften uns zunächst ältere Werwolf-Titel vor und schrieben sie um auf die neue Besetzung, zu der nun auch Michael Schlimm am Saxophon gehörte. Dazu komponierten wir einige neue Titel, und es lief echt super.

Da WERWOLF in der Vergangenheit das Olper Publikum ein wenig vernachlässigt hatte und wir natürlich mit unseren Songs auf die Bühne wollten, gaben wir bereits im Januar 1977 unser erstes Konzert mit der Neubesetzung in der Olpe OT, die zu unserem Erstaunen gerammelt voll war. Das Konzert war geil, kam super an, und von da an folgte ein Gig dem anderen.
Ellen Wiederstein kam als Sängerin hinzu und war mit ihrer geilen „Rockröhre“ als Frontfrau eine echte Bereicherung für uns.
Die Band produzierte ausschließlich eigene Kompositionen, und es wurden immer mehr neue Titel geschrieben. Idee reihte sich an Idee und es wurde geprobt „bis der Arzt kam“.
Mit einem satten 2-Stunden-Programm und für die damalige Zeit und die Verhältnisse einer „Provinzband“ mit einer „Wahnsinns-Technik“ waren wir quer durch die BRD unterwegs. Das ging von Wilhelmshaven bis Amberg im Bayrischen Wald.


              

Wir waren ein perfekt eingespieltes Team, doch dann verließ Peter Lorenz, unser Bassmann, die Band. Ersatz war auf die Schnelle nicht in Aussicht, aber Konzerte unter Vertrag.
Kurzerhand legte sich Hartwig Kugoth, unser Gitarrist, eine „Doppelhals“ zu. Oben Gitarre, unten Bass. Bei Passagen, an denen er die Gitarre benutzen musste, übernahm ich den Bass mit dem Synthesizer. Das beeinflusste unser Klangbild stark aber auch positiv, und in kürzester Zeit hatten wir das komplette Programm umgeschrieben – rechtzeitig zu den vertraglich fixierten Gigs.

In dieser Besetzung gingen wir 1979 in die „Exerzitien“, d.h. ins Studio Eden in Lüdenscheid. Das war ´ne Super-Zeit, eine neue Erfahrung, und heraus kam ein Demo-Band mit drei der m.E. besten WERWOLF-Titel - "The song", My story" und "The dreamer".


Studio Eden, Lüdenscheid, v.l.n.r. W.Unthan (Keyboards), G.Heuel (Guitar), B.Huckestein (Bassguitar),P.Besting (Drums, Vocals)

Es folgten weitere Umbesetzungen. Hartwig verließ uns, Michael Schlimm ging auch. Gerd Heuel als Gitarrist sowie Horst Dornseifer (Bass & Gitarre) stiegen ein. Später warf dann Ellen leider das berühmte "Handtuch".





Gitta Löwenstein kam als Sängerin, und auch Louis Lopez (Gitarre und 2. Gesang).fand den Weg zu uns. Es war hektisch aber auch produktiv. In dieser Zeit enstanden Titel wie Way to Paradise, der noch heute in einschlägigen Clubs und teils auch noch im Rundfunk gespielt wird.

Nach langen Überlegungen war auch ich der ganzen Hektik überdrüssig geworden, und stellte im Herbst 1979 meinen aktiven Part bei WERWOLF zur Verfügung.
Wolfgang Unthan kam als neuer Tastenmann und mit Burkhard Huckestein am Bass ging es wieder einmal in Studio nach Lüdenscheid, wo die LP Creation eingespielt wurde.
Ich fungierte zu der Zeit zwar nur noch als Manager und Berater, half aber dennoch im Studio bei einigen Titeln an den Tasten aus.

Die Scheibe verkaufte sich klasse, aber die Gigs wurden weniger, die Hektik innerhalb der Band dafür größer, weshalb WERWOLF nach und nach auseinander brach und sich schließlich ganz auflöste.

Erst 1992 wurde "Creation" in den USA mit neuem Umschlagbild auf CD (The Laser's Edge LE-1013) wiederveröffentlicht und fand reißenden Absatz. Auch die Musik war plötzlich noch mehr gefragt denn je – wir hatten „“ wohl 10 Jahre zu früh auf den Markt geworfen. 1997 gelangten auch die drei Stücke des Demobandes mit dem Sampler "Psychedelic Gems 3" (PGCD 03) bei Garden of Delights in Deutschland auf CD zur Veröffentlichung und jüngst wurde „Creation“ als Doppel-LP inclusive der drei Demoband-Tracks neu aufgelegt.
Ebenso als gleichwertige CD-Ausgabe.

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WebsiteCopyright ©J.Göckler 08/2000

WERWOLF war riesig, toll, eine geile Epoche. Ich habe es immer als „Meine Band“ bezeichnet. Das war ein Lebensabschnitt, ein wichtiger, unvergesslicher.
WERWOLF wird es nie mehr geben, zu einzigartig war dieses Projekt. Nicht kopierbar.

Es wird ein neues Projekt geben, mit teils den alten Musikern und vielen damals offen gebliebenen Ideen aber auch mit neuem Elan und Einfallsreichtum, unter anderem Namen.


Lebe wohl WERWOLF, willkommen WE… ?


Hier entsteht Jürgen's neues Projekt


Anmerkung der Betreiber:

Jürgen ist übrigens über seine Homepage erreichbar.